Vorstellung IT-Tool der ECHA, 02. November 2021

Am 02. November war es endlich soweit. Nach monatelanger Vorbereitung und vielen Vorgesprächen hatten Dr. Uwe König und ich die Gelegenheit das hapoc IT-Tool bei der ECHA zu präsentieren. In Corona-Zeiten fand die Veranstaltung wieder virtuell statt. Neben Mitarbeiter der unterschiedlichen Komitees hatte die ECHA auch Vertreter von anderen Autorisierungskonsortien eingeladen.

Nach einer kurzen Einführung in das Thema, die ich selbst präsentieren durfte, hatte Dr. Uwe König in einem 10-minütigen Video die Gelegenheit die Möglich-keiten der Plattform detailliert aufgezeigt. Wie lege ich ein Konto an? Wie können Daten eingepflegt und hochgeladen werden? Wie sehen meine Daten im historischen Vergleich oder mit anderen Unternehmen aus? Das Video ließ kaum Fragen offen.

Höhepunkt war die „automatische Generierung“ der ECHA-Excel-Tabelle zur aktuellen Datenabfrage aus dem System heraus. Eine Aufgabe vor der viele Betriebe, die sich für Autorisierungen notifiziert haben, aktuell stehen.

Es wurden einige Fragen zur Ermittlung der Daten, zur Überprüfung und zur Kommunikation mit den Anwendern gestellt. Einhelliger Tenor war, dass es ein vergleichbares System derzeit weder bei Chromtrioxid noch bei anderen Substanzen gibt existiert und es die Arbeit für alle Beteiligten erleichtert.

Einig war man sich auch, dass der von der ECHA angekündigte System-to-System Datentransfer hilfreich wäre. Bei diesem System wird eine Art Schnittstelle zwischen den Systemen geschaffen, so dass der Datentransfer rechtsicher und automatisiert durchgeführt wird. Eine Verwendung von Hilfsmitteln, wie Exceltabellen und die Bearbeitung mehrerer Systeme parallel
wird dadurch hinfällig. Das nennt man wohl heutzutage „smart“.

Unser IT-Tool ist also ein smartes Hilfsmittel um meine Pflichten aus REACh jederzeit zu bearbeiten und im Blick zu behalten. Das Risiko in meinem Betrieb wird gleichzeitig gesenkt. Nebenbei bekommen Überwachungsbehörden, ECHA und der Autorisierungshalter ebenso smart und einfach die vielfach angesprochene Transparenz über die reale Risikosituation hinter einem Autorisierungsantrag. Wir wissen, dass diese in der weit überwiegenden Anzahl deutlich besser ist, als die Befürchtungen bei einigen RAC-Mitarbeitern.

Transparenz bedeutet ein gutes Gefühl bei Unternehmen und Komitees.
Und Transparenz bedeutet für die Zukunft längere Review-Perioden.

Das hapoc IT-Tool soll Ende des Jahres online gehen. Ich bin gespannt zu sehen, was sich daraus noch entwickelt. Die Vorstellung bei der ECHA war ein wichtiger Meilenstein; weitere werden noch kommen.

Schöne Grüße an alle Vecco-Mitglieder

Matthias Enseling
Vorstand Vecco